Freitag, 20. Oktober 2006
Ach ja, die Esoterikmesse
godjes, 20:16h
Am letzten Samstag waren wir als Grundkurs mit unserm Kirchenkunde Dozent in Stuttgart auf der Esoterikmesse. Und ich muss sagen, so gegen meine Vermutung, es war ganz anders, als ich dachte, und einigermaßen interessant.
Um zu verstehen, was ich meine, denke ich, dass ihr wissen sollt, dass ich mich ein zwei Jahre mit dem Thema Okkultismus-Esoterik-Satanismus auseinandergesetzt habe. Um das aber mal vorwegzunehmen, bis auf Kartenlegen habe ich nichts praktiziert, und das auch nur so ganz unsprektakulär, Anfängertum. Ernst nehmen konnte ich das auch so nie wirklich. Aber es war doch interessant zu erkennen, dass ich nichts mehr, von dem, was ich da gelesen hatte und allem drum herum, weiß. Echt es waren zum Teil nicht mal mehr Symbolbedeutungen da. Aber das machte auch nichts und ist ganz gut so.
Es war mein erster Messenbesuch, aber für Stuttgart hätte ich mir schon etwas größeres vorgestellt.
Was die Menschen betrifft, die da hinpilgerten und es waren schon am Vormittag einige, waren es zu etwa 80% Frauen ab 16 Jahre, denke ich. Interessant aber war auch die Standinhaber zu begucken, und ihre Verkaufsstrategien. Einer zum Beispiel kam auf einen zu und hat einem einen Magnetstein in die Hand gedrückt, darauf meinte er demjenigen irgendetwas über sein leben sagen zu müssen. Komisch, mir hat er nichts gesagt. Derjenige hatte aber noch einen Parallelstand eine Reihe weiter, da war es etwas ruhiger. Beide haben Handlesen angeboten mithilfe eines Scanners. Wie gesagt, der erste war der Extrovertiertere, der zweite Mann blieb sachlich und ruhig, ging auf die Leute zu und gewann so seine Kunden.
Aber was ich sagen muss, ja, die Preise waren echt der Hammer. Bei den Beiden 10 Euro pro Hand, und man sollte beide Hände nehmen, um etwas über seine Zukunft und seine Probleme zu erfahren. Aber auch so, bis zu 100 € bist du da locker an einem Stand losgeworden. Entweder um dir die Zukunft vorherzusagen oder Geister austreiben zu lassen.
Ein Stand allerdings hat die Aufmerksamkeit unseres Grundkurses doch auf sich gezogen. Da saß doch tatsächlich eine Frau, die behauptete erst mit dem Erzengel des Herrn und dann auch mit Jesus gehabt zu haben, oder immer noch zu haben, ich weiß es nicht so ganz genau, weil mir das natürlich wieder entgangen war. Darum weiß ich das nur von Erzählungen der anderen. Aber sie hat auch ein Buch geschrieben, da steht das genauer drin.
Auf jedenfall hingen um sie herum immer wieder Jesusabbildungen die man so kennt, romantische Darstellung, man könnte sagen, (und ich will niemanden beleidigen) typisch italienisch. Aber mit mit der Augenpartie der Frau. Denn angeblich sehen die Menschen durch sie die Gestalt Jesus. Naja, eine ihrer Thesen war halt, "Wenn die Katholiken und die Evangelikalen sich nur auf einen Termin für das Ostergeschehen einigen könnten, - ja dann wäre Jesus schon lange wieder da"-Zitatende. Kann jeder sehen wie er will, dennoch glaube ich nicht, dass Gott sein wiederkommen allein von einem Tag abmacht. Aber gut.
Auf die Frage, warum sie denn gerade auf einer Esoterikmesse stehen würde, weil das ja doch nicht ins ganz ins Konzept passt meinte sie, dass sie den Platz gewählt hätten, weil man gut mit den Esoterikern reden könnte und das Publikum groß ist, - ja das kann ich mir vorstellen - Sie will sozusagen die Leute bekehren. Sie hat dann auch Luftballons verteilt, auf denen "Gott liebt dich" drauf stand. Das war aber auch das einzig gute daran, wie ich finde.
Ein großer Teil der Anbieter aber, war auch nur da, um Profit zu machen, und wussten genau um ihren Betrug. Ein Muschel-Runen-Leser zum Beispiel, stand zwar in traditionellen Gewändern afrikas da, hat aber alle fünf Minuten sein Handy rausgeholt und telefoniert oder mit seinem Terminplaner gespielt, echt authentisch.
Vor allem aber die Schmuck-und Edelsteinverkäufer waren wirklich nur aus Geldgründen dort vertreten, denn die Edelsteinindustrie steckt echt in der Pleite im Moment und wenn man dann einem Stein noch eine Bedeutung zumisst, dann stimmt auch der Preis oder? Er will denn nicht irgendetwas gegen seine Schüchternheit oder böse Mächte die einen umgeben.
Auch die Personen, die dort Vorträge gehalten haben waren sehr, ja, sie machten den Eindruck als wären es nicht gerade die intelligentesten Personen (vor allem durch Wortwahl) und wirkten sehr "klein" in ihrem Sein. Jedenfalls hatte ich so den Eindruck.
Es stellt sich doch immer wieder die Frage, welche Personengruppen sich solchen Kreisen anschließen und mit solchen Themen wie "Übermacht und Kerzenzauber" befassen. Sind es nicht zumeist schwache Persönlichkeiten, die durch diesen Hokuspokus angesprochen werden. Und: Was können wir, die Gesellschaft, Gemeinden dafür tun, dass diese Menschen Jesus kennenlernen?
Aber ich will auch nicht abstreiten, dass es auch Menschen gibt, die ein starkes Selbst haben, nein, denn davon kenne ich auch ja sagen wir zwei Personen, und mit denen habe ich mich trotz meinem Glauben ganz gut verstanden.
Soweit jedenfalls, dass sie mich als Christin akzeptiert hat, auch wenn sie nichts mit Christen zu tun haben will. Wir haben doch einige Gespräche darüber geführt, und das war gut so.
Für mich kann ich sagen, ich bin glücklich, dass ich Jesus Christus kennenlernen darf. Ich wäre in dieser Scene garantiert nicht glücklich geworden. Nie hätte ich aus meinem nichtvorhandenen Selbstbewusstsein das sein können, was ich heute bin. Ein an sich arbeitender Christ, der in den letzten zwei Jahren schon so einiges an verlorenem Selbstbewusstsein gut gemacht hat.
Ich glaube, man kann für alle anderen nur beten, und hoffen, dass sie einsehen, dass sie ihr Geld für Götzen wegschmeißen und dadurch garantiert nicht ihr Heil finden.
Um zu verstehen, was ich meine, denke ich, dass ihr wissen sollt, dass ich mich ein zwei Jahre mit dem Thema Okkultismus-Esoterik-Satanismus auseinandergesetzt habe. Um das aber mal vorwegzunehmen, bis auf Kartenlegen habe ich nichts praktiziert, und das auch nur so ganz unsprektakulär, Anfängertum. Ernst nehmen konnte ich das auch so nie wirklich. Aber es war doch interessant zu erkennen, dass ich nichts mehr, von dem, was ich da gelesen hatte und allem drum herum, weiß. Echt es waren zum Teil nicht mal mehr Symbolbedeutungen da. Aber das machte auch nichts und ist ganz gut so.
Es war mein erster Messenbesuch, aber für Stuttgart hätte ich mir schon etwas größeres vorgestellt.
Was die Menschen betrifft, die da hinpilgerten und es waren schon am Vormittag einige, waren es zu etwa 80% Frauen ab 16 Jahre, denke ich. Interessant aber war auch die Standinhaber zu begucken, und ihre Verkaufsstrategien. Einer zum Beispiel kam auf einen zu und hat einem einen Magnetstein in die Hand gedrückt, darauf meinte er demjenigen irgendetwas über sein leben sagen zu müssen. Komisch, mir hat er nichts gesagt. Derjenige hatte aber noch einen Parallelstand eine Reihe weiter, da war es etwas ruhiger. Beide haben Handlesen angeboten mithilfe eines Scanners. Wie gesagt, der erste war der Extrovertiertere, der zweite Mann blieb sachlich und ruhig, ging auf die Leute zu und gewann so seine Kunden.
Aber was ich sagen muss, ja, die Preise waren echt der Hammer. Bei den Beiden 10 Euro pro Hand, und man sollte beide Hände nehmen, um etwas über seine Zukunft und seine Probleme zu erfahren. Aber auch so, bis zu 100 € bist du da locker an einem Stand losgeworden. Entweder um dir die Zukunft vorherzusagen oder Geister austreiben zu lassen.
Ein Stand allerdings hat die Aufmerksamkeit unseres Grundkurses doch auf sich gezogen. Da saß doch tatsächlich eine Frau, die behauptete erst mit dem Erzengel des Herrn und dann auch mit Jesus gehabt zu haben, oder immer noch zu haben, ich weiß es nicht so ganz genau, weil mir das natürlich wieder entgangen war. Darum weiß ich das nur von Erzählungen der anderen. Aber sie hat auch ein Buch geschrieben, da steht das genauer drin.
Auf jedenfall hingen um sie herum immer wieder Jesusabbildungen die man so kennt, romantische Darstellung, man könnte sagen, (und ich will niemanden beleidigen) typisch italienisch. Aber mit mit der Augenpartie der Frau. Denn angeblich sehen die Menschen durch sie die Gestalt Jesus. Naja, eine ihrer Thesen war halt, "Wenn die Katholiken und die Evangelikalen sich nur auf einen Termin für das Ostergeschehen einigen könnten, - ja dann wäre Jesus schon lange wieder da"-Zitatende. Kann jeder sehen wie er will, dennoch glaube ich nicht, dass Gott sein wiederkommen allein von einem Tag abmacht. Aber gut.
Auf die Frage, warum sie denn gerade auf einer Esoterikmesse stehen würde, weil das ja doch nicht ins ganz ins Konzept passt meinte sie, dass sie den Platz gewählt hätten, weil man gut mit den Esoterikern reden könnte und das Publikum groß ist, - ja das kann ich mir vorstellen - Sie will sozusagen die Leute bekehren. Sie hat dann auch Luftballons verteilt, auf denen "Gott liebt dich" drauf stand. Das war aber auch das einzig gute daran, wie ich finde.
Ein großer Teil der Anbieter aber, war auch nur da, um Profit zu machen, und wussten genau um ihren Betrug. Ein Muschel-Runen-Leser zum Beispiel, stand zwar in traditionellen Gewändern afrikas da, hat aber alle fünf Minuten sein Handy rausgeholt und telefoniert oder mit seinem Terminplaner gespielt, echt authentisch.
Vor allem aber die Schmuck-und Edelsteinverkäufer waren wirklich nur aus Geldgründen dort vertreten, denn die Edelsteinindustrie steckt echt in der Pleite im Moment und wenn man dann einem Stein noch eine Bedeutung zumisst, dann stimmt auch der Preis oder? Er will denn nicht irgendetwas gegen seine Schüchternheit oder böse Mächte die einen umgeben.
Auch die Personen, die dort Vorträge gehalten haben waren sehr, ja, sie machten den Eindruck als wären es nicht gerade die intelligentesten Personen (vor allem durch Wortwahl) und wirkten sehr "klein" in ihrem Sein. Jedenfalls hatte ich so den Eindruck.
Es stellt sich doch immer wieder die Frage, welche Personengruppen sich solchen Kreisen anschließen und mit solchen Themen wie "Übermacht und Kerzenzauber" befassen. Sind es nicht zumeist schwache Persönlichkeiten, die durch diesen Hokuspokus angesprochen werden. Und: Was können wir, die Gesellschaft, Gemeinden dafür tun, dass diese Menschen Jesus kennenlernen?
Aber ich will auch nicht abstreiten, dass es auch Menschen gibt, die ein starkes Selbst haben, nein, denn davon kenne ich auch ja sagen wir zwei Personen, und mit denen habe ich mich trotz meinem Glauben ganz gut verstanden.
Soweit jedenfalls, dass sie mich als Christin akzeptiert hat, auch wenn sie nichts mit Christen zu tun haben will. Wir haben doch einige Gespräche darüber geführt, und das war gut so.
Für mich kann ich sagen, ich bin glücklich, dass ich Jesus Christus kennenlernen darf. Ich wäre in dieser Scene garantiert nicht glücklich geworden. Nie hätte ich aus meinem nichtvorhandenen Selbstbewusstsein das sein können, was ich heute bin. Ein an sich arbeitender Christ, der in den letzten zwei Jahren schon so einiges an verlorenem Selbstbewusstsein gut gemacht hat.
Ich glaube, man kann für alle anderen nur beten, und hoffen, dass sie einsehen, dass sie ihr Geld für Götzen wegschmeißen und dadurch garantiert nicht ihr Heil finden.
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Donnerstag, 19. Oktober 2006
... und ich "liebe" ihn immer noch
godjes, 22:59h
Tja, ich hab mich wohl getäuscht, besser gesagt, ich hab den Fehler begangen unserem PC-(Jesus)Freak zu vertrauen, obwohl ich es eigentlich besser wusste. Mein PC bleibt kaputt, die Grafikkarte ist schrott!
So bleibt mir nix weiter übrig als Dauergast in der Mediothek zu bleiben. Nur wird dadurch mein Arbeitsfeld so richtig eingeschränkt und meine Arbeitszeit erst recht. Leute, mir gehts gerade echt nicht gut, und das nicht nur, weil ich unseren ersten NT-Test versaut habe,(nur wegen so einem doofen Black-out) der PC ist heut echt das Sahnehäubchen.
So langsam startet aber auch meine Selbstbehandlung, d.h. dass ich mich selbst unter die Lupe nehme, und versuche mich in einigen Dingen zu ordnen, was gar nicht so einfach ist. Schon gar nicht für einen Dauernachdenker, wie ich es bin. Aber es ist nötig.
In zwei Wochen fahre ich dann das erste mal Heim. Schon ein komisches Gefühl. Man fragt sich echt, wie die anderen drauf sein mögen. Doch muss ich mir wohl jetzt schon bewusst machen, dass nicht die sich sondern ich mich verändert haben werde. Ich hoffe nur, dass das nicht zur Zerreißprobe wird.
So bleibt mir nix weiter übrig als Dauergast in der Mediothek zu bleiben. Nur wird dadurch mein Arbeitsfeld so richtig eingeschränkt und meine Arbeitszeit erst recht. Leute, mir gehts gerade echt nicht gut, und das nicht nur, weil ich unseren ersten NT-Test versaut habe,(nur wegen so einem doofen Black-out) der PC ist heut echt das Sahnehäubchen.
So langsam startet aber auch meine Selbstbehandlung, d.h. dass ich mich selbst unter die Lupe nehme, und versuche mich in einigen Dingen zu ordnen, was gar nicht so einfach ist. Schon gar nicht für einen Dauernachdenker, wie ich es bin. Aber es ist nötig.
In zwei Wochen fahre ich dann das erste mal Heim. Schon ein komisches Gefühl. Man fragt sich echt, wie die anderen drauf sein mögen. Doch muss ich mir wohl jetzt schon bewusst machen, dass nicht die sich sondern ich mich verändert haben werde. Ich hoffe nur, dass das nicht zur Zerreißprobe wird.
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Mittwoch, 18. Oktober 2006
"Ich liebe Computer"
godjes, 22:20h
Und schon wieder ist es geschehen: Mein Computer ist kaputt. Es war aber mal wieder nicht so ein netter Virus, nein, wenn er der Geist aufgibt, dann ist es immer die Hardware, diesmal der Lüfter meiner Grafikkarte. Vor ein paar Monaten war es meine Festplatte und davor das CD-Rom-Laufwerk. Aber gut, diesmal ist der Schaden einigermaßen billig zu beheben, also schwamm drüber. Das einzige wirkliche übel ist, dass ich nicht bloggen kann und meine Referate nicht ferig werden.
Der Einführungsgottesdienst lief ganz gut, keiner hat sich versprochen, ist gestolpert oder hat sich groß zum Affen gemacht. Bis auf einen meiner Mitstudenten, der unbedingt mit Hand in der Hosentasche unter Hemd und Jacke ganz legere dastehen musste. Aber so hat halt jeder seine Art. Unser Song war auch okay, keine großen versinger und auch keine Überflieger-Versuche. War ein schöner Gottesdienst. Das einzig schlimme ist nur, dass unere Vorstellung und das Lied erst nach der Predigt dran war, naja, kaum einer von uns kann sich noch an die Predigt erinnern. Bis auf vielleicht die ersten drei Beispiele, die gebracht wurden. Da ging es glaube ich um eine Frau, ein Mann und ein Kind, die alle Bloßgestellt oder unterdrückt werden, ja so war das wohl.
Nach dem Godi sind wir dann alle noch spazieren gegangen, was war wohl das beste an diesem Tag, musste man wenigstens nicht für proben sondern einfach einen Fuß vor den Anderen setzten.
In der letzten Woche ist aber auch nicht so wahnsinnig viel neues Geschehen. Wir sind mächtig am lernen. Überall wo man hinschaut sitzen Grundkursler mit Zetteln in der Hand. Alle sind tierisch nervös vor dem ersten Test morgen. Ich hab versucht der ganzen Spannung dadurch zu entgehen, dass ich mir während der Studienzeit einfach meine Picknickdecke schnappe und mich draußen auf die Wiese packe. Leider bin ich da meinstens am essen, oder starre in den Himmel statt wirklich was zu lernen. Nachdem ich heute aber eine Honig-Biene erschlagen musste, weil die unbedingt an mein "Schäumle" (also bei uns heißt das Baisai) wollte, ja dann fing ich doch an was zu lernen. Hab dann halt Sit-ups gemacht während ich das Heft auf den Knien hatte. (mmerhin Markus hab ich drauf.) Sonst trifft die Prophezeihung der anderen Studenten hier doch noch ein. Angeblich haben die ja alle fünf Kilo zugenommen in einem Jahr und das muss ja nicht sein. Wenn ich auch denke, dass mir das nicht passieren wird, da ich das Mittagessen im Moment sowieso nicht leiden kann. Seit drei Tagen gibt es nämlich entweder Kohl, Reis oder gekochte Paprika. Aber bitte kann mir vielleicht einer erklären, warum hier im Beilage-Salat Kümmel drin ist, ja?
Nagut, demnächst wieder aktueller und hoffentlich auch vernünfiger, wieder von meinem PC aus, denn der wird morgen endlich repariert, hoffe ich jedenfalls.
Der Einführungsgottesdienst lief ganz gut, keiner hat sich versprochen, ist gestolpert oder hat sich groß zum Affen gemacht. Bis auf einen meiner Mitstudenten, der unbedingt mit Hand in der Hosentasche unter Hemd und Jacke ganz legere dastehen musste. Aber so hat halt jeder seine Art. Unser Song war auch okay, keine großen versinger und auch keine Überflieger-Versuche. War ein schöner Gottesdienst. Das einzig schlimme ist nur, dass unere Vorstellung und das Lied erst nach der Predigt dran war, naja, kaum einer von uns kann sich noch an die Predigt erinnern. Bis auf vielleicht die ersten drei Beispiele, die gebracht wurden. Da ging es glaube ich um eine Frau, ein Mann und ein Kind, die alle Bloßgestellt oder unterdrückt werden, ja so war das wohl.
Nach dem Godi sind wir dann alle noch spazieren gegangen, was war wohl das beste an diesem Tag, musste man wenigstens nicht für proben sondern einfach einen Fuß vor den Anderen setzten.
In der letzten Woche ist aber auch nicht so wahnsinnig viel neues Geschehen. Wir sind mächtig am lernen. Überall wo man hinschaut sitzen Grundkursler mit Zetteln in der Hand. Alle sind tierisch nervös vor dem ersten Test morgen. Ich hab versucht der ganzen Spannung dadurch zu entgehen, dass ich mir während der Studienzeit einfach meine Picknickdecke schnappe und mich draußen auf die Wiese packe. Leider bin ich da meinstens am essen, oder starre in den Himmel statt wirklich was zu lernen. Nachdem ich heute aber eine Honig-Biene erschlagen musste, weil die unbedingt an mein "Schäumle" (also bei uns heißt das Baisai) wollte, ja dann fing ich doch an was zu lernen. Hab dann halt Sit-ups gemacht während ich das Heft auf den Knien hatte. (mmerhin Markus hab ich drauf.) Sonst trifft die Prophezeihung der anderen Studenten hier doch noch ein. Angeblich haben die ja alle fünf Kilo zugenommen in einem Jahr und das muss ja nicht sein. Wenn ich auch denke, dass mir das nicht passieren wird, da ich das Mittagessen im Moment sowieso nicht leiden kann. Seit drei Tagen gibt es nämlich entweder Kohl, Reis oder gekochte Paprika. Aber bitte kann mir vielleicht einer erklären, warum hier im Beilage-Salat Kümmel drin ist, ja?
Nagut, demnächst wieder aktueller und hoffentlich auch vernünfiger, wieder von meinem PC aus, denn der wird morgen endlich repariert, hoffe ich jedenfalls.
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Samstag, 7. Oktober 2006
gestern heute morgen.
godjes, 12:36h
Gestern musste ich dann mal auch sowas tun, was lernen heißt. Ich tue mich eigentlich immer ganz leicht damit, nur herrscht hier zum Teil noch so die Freizeitstimmung, dass man auch schon mal vergessen kann warum man eigentlich hier ist.
Ein fataler Fehler. Denn die Wirklichkeit holt einen doch immer wieder schneller ein, als man glaubt.
Meine Bemühungen wurden allerdings am Abend dann auch wieder durch die Möglichkeit zu einem Jugo nach Kirchberg zu fahren unterbrochen. Wenn auch der Lobpreisteil ein bisschen zu wünschen übrig ließ, und es in der Scheune auch nicht ganz so gemütlich und warm war, die Predigt war gut, wie ich fand. "Müssen Christen artig sein?" - Ich sag nein ;-p (nur manchmal) Aber es stimmt doch. Egal, was für ein Leben man führt bevor man Christ wird, es ist immer eine vollkommene Kehrtwende. Um Jesus nachzufolgen muss ich noch nicht die Zehn Gebote kennen, die halte ich dann schon von ganz allein. Nach einer Weile kommt man aber eh' dazu, dass man sie kennen will. Außerdem erschließt sich für mich das Leben Jesu und überhaupt das ganze Neue Testament erst indem man das Alte kennt und begreift. Wie viel mehr ist es doch wert, wenn man begreift, was der Neue Bund für uns wirklich bedeutet.(Liebe, Freiheit,...) Ich bin echt froh, dass ich das kennenlernen darf.
Jedes Gebot Gottes ist gleichwichtig, ob es nun die im Alten oder Neuen Testament sind, die Liebe, die Freude oder das Gesetz, es spielt keine Rolle.
Heute haben wir was über "Den Dienst der Theologie" gelernt. Echt voll interessant. Dieses Problem von Theologie zur Gemeinde, ist aber extrem gefährlich, wie ich finde. Lehre ohne Hintergrund, Predigt ohne Sinn und keinen Bock Antworten auf Fragen zu finden und sich mit Menschen und ihren Fragen zu beschäftigen führt automatisch dazu, dass Menschen nicht mehr in die Kirchen und Gemeinden gehen, oder Glauben ganz abstoßen, denn wir müssen auf Fragen antworten können (1. Petr. 3,15) Wir als Ehren- oder Hauptamtliche dürfen das einfach nicht vergessen. Sind wir Werkzeuge in Gottes Namen oder wollen wir die Theologie einfach nur als Theorie abtun (?) und tun, was uns gefällt? Uns muss klar sein und werden, dass wir dadurch Menschen aus-/abstoßen können, die doch eigentlich zu Jesus gehören.
Aber auch die 2-Quellen-Theorie zum Matthäus-Evangelium und das damit verbundene Trennen von Jünger Matthäus und dem Vielleicht-Schreiber war hoch spannend. Unglaublich was man durch ein paar Hintergrundinfos und Querverweise alles so rausbekommen kann.
Das Lernen fängt langsam echt an Spaß zu machen, bis jetzt, war immer noch so ein Freizeitfeeling aktiv, so dass man leicht vergessen konnte warum man eigentlich hier ist, aber jetzt gehts los. Es tut auch wahnsinnig gut, wenn so langsam der Stress, der von außen auf einen eindrang verschwindet. So kann man sich doch viel besser auf die wesentlichen Dinge konzentrieren - Seine Beziehung zu Gott, vor allem. Denn zur Ruhe kam man bis jetzt nicht wirklich. Bin aber trotzdem echt froh, dass ich hier sein kann, die Leute sind einfach Spitze.
Morgen haben wir als Grundkurs unseren großen Auftritt in der örtlichen Kirchgemeinde von Unterweissach. Vorstellungstermin. Ein Godi, den wir gestalten sollen. Einige von uns nehmen das echt auf die leichte Schulter, vor allem, das Lied, das wir singen sollen. Vor einem mehr älteren Publikum zu stehen und ein englisches Lied zu singen ist nicht so einfach, wie die sich das vorstellen, besonders, wenn die meisten von uns nie vor Publikum aufgetreten sind, und auch den Song gar nicht kennen. Das wird echt kritisch morgen. Hoffentlich proben wir das heut noch, sonst geht das morgen soo in die Hose.
Bitte betet doch dafür.
Ein fataler Fehler. Denn die Wirklichkeit holt einen doch immer wieder schneller ein, als man glaubt.
Meine Bemühungen wurden allerdings am Abend dann auch wieder durch die Möglichkeit zu einem Jugo nach Kirchberg zu fahren unterbrochen. Wenn auch der Lobpreisteil ein bisschen zu wünschen übrig ließ, und es in der Scheune auch nicht ganz so gemütlich und warm war, die Predigt war gut, wie ich fand. "Müssen Christen artig sein?" - Ich sag nein ;-p (nur manchmal) Aber es stimmt doch. Egal, was für ein Leben man führt bevor man Christ wird, es ist immer eine vollkommene Kehrtwende. Um Jesus nachzufolgen muss ich noch nicht die Zehn Gebote kennen, die halte ich dann schon von ganz allein. Nach einer Weile kommt man aber eh' dazu, dass man sie kennen will. Außerdem erschließt sich für mich das Leben Jesu und überhaupt das ganze Neue Testament erst indem man das Alte kennt und begreift. Wie viel mehr ist es doch wert, wenn man begreift, was der Neue Bund für uns wirklich bedeutet.(Liebe, Freiheit,...) Ich bin echt froh, dass ich das kennenlernen darf.
Jedes Gebot Gottes ist gleichwichtig, ob es nun die im Alten oder Neuen Testament sind, die Liebe, die Freude oder das Gesetz, es spielt keine Rolle.
Heute haben wir was über "Den Dienst der Theologie" gelernt. Echt voll interessant. Dieses Problem von Theologie zur Gemeinde, ist aber extrem gefährlich, wie ich finde. Lehre ohne Hintergrund, Predigt ohne Sinn und keinen Bock Antworten auf Fragen zu finden und sich mit Menschen und ihren Fragen zu beschäftigen führt automatisch dazu, dass Menschen nicht mehr in die Kirchen und Gemeinden gehen, oder Glauben ganz abstoßen, denn wir müssen auf Fragen antworten können (1. Petr. 3,15) Wir als Ehren- oder Hauptamtliche dürfen das einfach nicht vergessen. Sind wir Werkzeuge in Gottes Namen oder wollen wir die Theologie einfach nur als Theorie abtun (?) und tun, was uns gefällt? Uns muss klar sein und werden, dass wir dadurch Menschen aus-/abstoßen können, die doch eigentlich zu Jesus gehören.
Aber auch die 2-Quellen-Theorie zum Matthäus-Evangelium und das damit verbundene Trennen von Jünger Matthäus und dem Vielleicht-Schreiber war hoch spannend. Unglaublich was man durch ein paar Hintergrundinfos und Querverweise alles so rausbekommen kann.
Das Lernen fängt langsam echt an Spaß zu machen, bis jetzt, war immer noch so ein Freizeitfeeling aktiv, so dass man leicht vergessen konnte warum man eigentlich hier ist, aber jetzt gehts los. Es tut auch wahnsinnig gut, wenn so langsam der Stress, der von außen auf einen eindrang verschwindet. So kann man sich doch viel besser auf die wesentlichen Dinge konzentrieren - Seine Beziehung zu Gott, vor allem. Denn zur Ruhe kam man bis jetzt nicht wirklich. Bin aber trotzdem echt froh, dass ich hier sein kann, die Leute sind einfach Spitze.
Morgen haben wir als Grundkurs unseren großen Auftritt in der örtlichen Kirchgemeinde von Unterweissach. Vorstellungstermin. Ein Godi, den wir gestalten sollen. Einige von uns nehmen das echt auf die leichte Schulter, vor allem, das Lied, das wir singen sollen. Vor einem mehr älteren Publikum zu stehen und ein englisches Lied zu singen ist nicht so einfach, wie die sich das vorstellen, besonders, wenn die meisten von uns nie vor Publikum aufgetreten sind, und auch den Song gar nicht kennen. Das wird echt kritisch morgen. Hoffentlich proben wir das heut noch, sonst geht das morgen soo in die Hose.
Bitte betet doch dafür.
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Donnerstag, 5. Oktober 2006
Apfelsaft - nein danke
godjes, 21:58h
Gestern war definitiv der härteste Tag, was Erntegaben betrifft, jedenfalls für mich. Mein gutmütiges Wesen hat es nämlich mal wieder nicht geschafft "Nein" zu sagen.
Ich war von 8.00 Uhr morgens bis um 16.00 Uhr in der Küche eingeteilt, und ich "liebe" Küchenarbeit. Allerdings war es vom naschen her noch besser, als in der Scheune am Montag. Traubenstauden entbeeren, lecker. Dann allerdings ging es an das Lauch und den Kohlrabi, all das, was ich ganz und gar nicht leiden kann, aber gut, für die Gemeinschaft. Nebenbei noch abwaschen, Fenster putzen, und was sonst noch so anstand. Zwischendrin eine halbe Stunde Mittag. Es war wahnsinnig viel zu tun, so dass wir nicht so wie die anderen, beschlossen keine Pause zu machen. Wir hatten ja um 16 Uhr schluss. Nur wusste das der Apfelmost nicht, denn der wartete um Punkt 15.00 Uhr darauf in klitze kleine Flaschen abgefüllt zu werden, super. Ja, Nadine konnte nicht anders als mitzuhelfen. Stumpfe Messer hatte ich ja schon überlebt, dann würde ich auch den 90° heißen Most verkraften. Doch leider wollte der 1000 l Tank (insgesamt waren es 1700 l) nach einer Stunde nicht leer sein, und auch Ablösung war nicht in Sicht. Also stand ich mit einem kleinen Team von etwa 5 Leuten weiter am Herd und füllten dieses Zeug ab. Alles klebte, der Boden die Hände und Klamotten. So dass unsere Schuhe schon gar nicht mehr laufen wollten, sondern auf der Stelle stehen wollten, wenn man sie nicht ruckartig bewegt hätte um sich wieder zum Hahn runterzubeugen, aus dem der goldige Saft strömte. Ganz toll. Ich wollte nur noch unter die Dusche. Das wollte ich auch gern schaffen, bevor wir mit unserem halben Kurs zu einem unserer Dozenten zum Essen gehen wollten. Ich war fertig, aber so richtig. Die Zeit wollte und wollte nicht vergehen. Schließlich und Endlich waren dann doch eine viertel Stunde vor unserer Besuchszeit ein - zwei andere bereit uns abzulösen.
Dann rannten wir los um uns umzuziehen und Essen zu gehen. Doch vom Tischgespräch bekam ich nicht mehr soo viel mit. Meine Äußerungen waren demzufolge auch irgendwie gruselig und sehr allgemein gefasst. Denn wirklich konnte ich mich nicht mehr an den Inhalt von Bonhoeffers "Gemeinsames Leben" erinnern. Aber was soll ich sagen, nicht mal da wurde ich von dem Apfelmost verschont, genau vor meiner Nase stand eine große Karave Apfelsaft. Aber das Essen war gut. Ich hab auf jedenfall erst einmal genug davon, keine Frage.
Ich war von 8.00 Uhr morgens bis um 16.00 Uhr in der Küche eingeteilt, und ich "liebe" Küchenarbeit. Allerdings war es vom naschen her noch besser, als in der Scheune am Montag. Traubenstauden entbeeren, lecker. Dann allerdings ging es an das Lauch und den Kohlrabi, all das, was ich ganz und gar nicht leiden kann, aber gut, für die Gemeinschaft. Nebenbei noch abwaschen, Fenster putzen, und was sonst noch so anstand. Zwischendrin eine halbe Stunde Mittag. Es war wahnsinnig viel zu tun, so dass wir nicht so wie die anderen, beschlossen keine Pause zu machen. Wir hatten ja um 16 Uhr schluss. Nur wusste das der Apfelmost nicht, denn der wartete um Punkt 15.00 Uhr darauf in klitze kleine Flaschen abgefüllt zu werden, super. Ja, Nadine konnte nicht anders als mitzuhelfen. Stumpfe Messer hatte ich ja schon überlebt, dann würde ich auch den 90° heißen Most verkraften. Doch leider wollte der 1000 l Tank (insgesamt waren es 1700 l) nach einer Stunde nicht leer sein, und auch Ablösung war nicht in Sicht. Also stand ich mit einem kleinen Team von etwa 5 Leuten weiter am Herd und füllten dieses Zeug ab. Alles klebte, der Boden die Hände und Klamotten. So dass unsere Schuhe schon gar nicht mehr laufen wollten, sondern auf der Stelle stehen wollten, wenn man sie nicht ruckartig bewegt hätte um sich wieder zum Hahn runterzubeugen, aus dem der goldige Saft strömte. Ganz toll. Ich wollte nur noch unter die Dusche. Das wollte ich auch gern schaffen, bevor wir mit unserem halben Kurs zu einem unserer Dozenten zum Essen gehen wollten. Ich war fertig, aber so richtig. Die Zeit wollte und wollte nicht vergehen. Schließlich und Endlich waren dann doch eine viertel Stunde vor unserer Besuchszeit ein - zwei andere bereit uns abzulösen.
Dann rannten wir los um uns umzuziehen und Essen zu gehen. Doch vom Tischgespräch bekam ich nicht mehr soo viel mit. Meine Äußerungen waren demzufolge auch irgendwie gruselig und sehr allgemein gefasst. Denn wirklich konnte ich mich nicht mehr an den Inhalt von Bonhoeffers "Gemeinsames Leben" erinnern. Aber was soll ich sagen, nicht mal da wurde ich von dem Apfelmost verschont, genau vor meiner Nase stand eine große Karave Apfelsaft. Aber das Essen war gut. Ich hab auf jedenfall erst einmal genug davon, keine Frage.
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Montag, 2. Oktober 2006
Die Ernte
godjes, 23:01h
Heute haben wir mit dem Einholen der Erntegaben begonnen. Alle Studenten waren mit von der Partie und es wurde auch jede Hand gebraucht. Die, die mit Anhänger fahren dürfen gingen auf große Tour, mit allem, was sie als Anhänger finden konnten, und wenn es auch nur eine Pferdebox war. Ich war in der Scheune eingeteilt. Durfte also miterleben, was und vor allem wieviel Gaben wir bekamen. Allein 41 Nutella-Gläser waren es aus einer örtlichen Kirchgemeinde. Auf die Frage, wer die denn alle essen soll, bekam ich zur Antwort, wieso, die sind in vier Wochen leer - Okay. Aber da ich nicht so der Schokoladen-fan auf Brot bin, konnte ich dazu auch nicht so viel sagen. Es war wahnsinn. Ich stand an der Waage und immer wieder schlug das Pendel (denn es war noch eine Uhralt-Waage mit Gewicht) über Hundert Kilo. Vor allem Kartoffeln und Äpfel gab es zu tausenden. Schon nach dem ersten Erntetag ist mehr da, als wir an Obst und Gemüse in den nächsten Wochen überhaupt vertragen können. Eimer-, Säcke-, Körbeweise, ja sogar einen Hänger voll Mostäpfel. Gott gibt uns so viel, hammer. Aber nicht nur an Lebensmitteln, auch an Menschen. Alle Vorbehalte gegen irgendwen, wurden größtenteils vernichtet. Es war einfach schön, so in der Gemeinschaft zu arbeiten. Ein bisschen Musik dazu und wir sind durch die Gegend getanzt, jedenfalls geschunkelt. Gemeinsam Arbeiten und Leben - das ist hier wirklich groß geschrieben, das konnte heute jeder sehen und fühlen. Auch, wenn wir jetzt alle völlig kaputt sind vom Küchendienst, Äpfel einsammeln (und auf den Kopf bekommen), Mistschlachten, und was sonst noch war. Es war ein guter Tag (jedenfalls für all diejenigen, die sich nicht vor der Arbeit drücken wollten, und Angst vor faulen Äpfeln hatten). Denn ja auch solche gab's und gibts. Leider konnten sie sich nicht drücken. Am Mittwoch geht das ganze in die zweite, aber noch lange nicht letzte Runde. Ich bin gespannt darauf, was Gott noch alles für uns hat, sei es an geistlicher oder physischer Nahrung.
Danke, Vater für Alles. Amen.
Danke, Vater für Alles. Amen.
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Sonntag, 1. Oktober 2006
Ein kleiner Ausflug
godjes, 13:15h
Gestern waren wir in Aalen-Wasseralfingen, im Tiefen Stollen. Es ist schon verblüffend, was Menschen schaffen, In tiefster Finsternis Zentimeter für Zentimeter graben sie sich da in den Berg. Für mich ist das immer irgendwie ein bedrückendes Gefühl zu wissen, dass da Menschen vielleicht ihr Leben gelassen haben. Nur für ein paar Brocken Eisenerz und sehr wenig Geld haben sie ihre Gesundheit aufs Spiel gesetzt. Und wir stolzieren da so in 1 1/2 stunden durch als wäre das gar nicht geschehen und diese Löcher das normalste der Welt.
Gleichzeitig ist es aber echt faszinierend, welche Künste sie dabei volbracht haben.
Nachdem wir als erste Gruppe draußen waren machten wir uns auf den Weg ein Stück den Berg hinauf. Hätten einige von uns aber vorher gewusst, das die "nette Wandertour" den Berg hoch geht, ich glaube, der größte Teil hätte auf den Bus gewartet. Ich als "Nichtrauchender-Halbasthmatiker" natürlich eingeschlossen. Aber gut, allein für die Aussicht hat sich das schon gelohnt. Von da hatte ich schon fast wieder das Gefühl zu Hause zu sein, und im Sportflugzeug durch die Gegend zu fliegen. Aber der Schein trügt halt, denn der Geruch der Schafe, die am Bergabhang geweidet hatten war doch sehr real, ebenso die Autos, die an uns vorbeiführen, bzw. sich teilweise einen Weg durch uns 31 Leute verschaffen mussten.
Nach einer guten Stunde Aufenthalt auf dem Berg und einem kleinen großen Mittagessen (wobei ich mich immer noch frage, was der Kümmel im Salat zu suchen hatte) gings dann zurück in die Stadt von Wasseralfingen in die Stephanuskirche.
Alle Kunstliebhaber wissen natürlich warum gerade in diese Kirche, und alle die mich kennen wissen, dass auch ich einer davo bin. Allerdings hatte ich von dem Kreuzweg und den Flügelaltären von Sieger Köder noch nie was gehört. Zu meiner Entschuldigung ist aber vielleicht zu sagen, Ja ich male und zeichne, aber ich hab mich bis jetzt halt nie mit "Religiöser Kunst" befasst, dazu kam ich noch nicht.
Doch mit diesen Bildern hatte ich so meine Probleme, denn was Bildaufbau betraf sprengte es jedweden Rahmen, (was mir ein wenig Kopfschmerzen bereitete). Nix goldener Schnitt und Bildaufteilung. Andererseits wurde dadurch aber die Zentrale Aussage auch wieder hervorgehoben - so machte es wieder Sinn. Wir hatten eine Stunde Zeit uns alles anzuschauen, - fast unmöglich. Ich persönlich hätte eine gute Stunde gebraucht um vielleicht ein bis drei Bilder richtig zu begreifen. Nach dieser Stunde hatte ich nämlich eine tierische Wut im Bauch. Wer die Bilder kennt mag das verstehen. (www.anglicanbeads.com/.../sieger_koder-00.htm = Altarbilder)
Er nimmt Themen wie die Judenverfolgung, das Bischofstum, Vietnam, hungernde Kinder, den zweiten Weltkrieg immer wieder auf - und in allem steckt Jesus. Ich weiß nicht, wie es den anderen ging. Einigen vielleicht ähnlich bedrückend. Doch es war gut mal solch eine Darstellung kennenzulernen.
Den restlichen Tag verbrachten wir dann mehr oder weniger allein, was für mich sehr gut war, denn ich bekam endlich mal wieder lust zu zeichnen.
Gleichzeitig ist es aber echt faszinierend, welche Künste sie dabei volbracht haben.
Nachdem wir als erste Gruppe draußen waren machten wir uns auf den Weg ein Stück den Berg hinauf. Hätten einige von uns aber vorher gewusst, das die "nette Wandertour" den Berg hoch geht, ich glaube, der größte Teil hätte auf den Bus gewartet. Ich als "Nichtrauchender-Halbasthmatiker" natürlich eingeschlossen. Aber gut, allein für die Aussicht hat sich das schon gelohnt. Von da hatte ich schon fast wieder das Gefühl zu Hause zu sein, und im Sportflugzeug durch die Gegend zu fliegen. Aber der Schein trügt halt, denn der Geruch der Schafe, die am Bergabhang geweidet hatten war doch sehr real, ebenso die Autos, die an uns vorbeiführen, bzw. sich teilweise einen Weg durch uns 31 Leute verschaffen mussten.
Nach einer guten Stunde Aufenthalt auf dem Berg und einem kleinen großen Mittagessen (wobei ich mich immer noch frage, was der Kümmel im Salat zu suchen hatte) gings dann zurück in die Stadt von Wasseralfingen in die Stephanuskirche.
Alle Kunstliebhaber wissen natürlich warum gerade in diese Kirche, und alle die mich kennen wissen, dass auch ich einer davo bin. Allerdings hatte ich von dem Kreuzweg und den Flügelaltären von Sieger Köder noch nie was gehört. Zu meiner Entschuldigung ist aber vielleicht zu sagen, Ja ich male und zeichne, aber ich hab mich bis jetzt halt nie mit "Religiöser Kunst" befasst, dazu kam ich noch nicht.
Doch mit diesen Bildern hatte ich so meine Probleme, denn was Bildaufbau betraf sprengte es jedweden Rahmen, (was mir ein wenig Kopfschmerzen bereitete). Nix goldener Schnitt und Bildaufteilung. Andererseits wurde dadurch aber die Zentrale Aussage auch wieder hervorgehoben - so machte es wieder Sinn. Wir hatten eine Stunde Zeit uns alles anzuschauen, - fast unmöglich. Ich persönlich hätte eine gute Stunde gebraucht um vielleicht ein bis drei Bilder richtig zu begreifen. Nach dieser Stunde hatte ich nämlich eine tierische Wut im Bauch. Wer die Bilder kennt mag das verstehen. (www.anglicanbeads.com/.../sieger_koder-00.htm = Altarbilder)
Er nimmt Themen wie die Judenverfolgung, das Bischofstum, Vietnam, hungernde Kinder, den zweiten Weltkrieg immer wieder auf - und in allem steckt Jesus. Ich weiß nicht, wie es den anderen ging. Einigen vielleicht ähnlich bedrückend. Doch es war gut mal solch eine Darstellung kennenzulernen.
Den restlichen Tag verbrachten wir dann mehr oder weniger allein, was für mich sehr gut war, denn ich bekam endlich mal wieder lust zu zeichnen.
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