Mittwoch, 1. November 2006
Aus und Vorbei
godjes, 22:59h
Ja, so ist das, kaum haben die freien Tage begonnen, so sind sie auch schon vorbei.
Leider habe ich sie mir auch ein wenig anders vorgestellt, als sie nun wirklich gelaufen sind.
Freitag Mittag (12.30) gleich nach dem Unterricht sind wir los nach Parchim. Mussten allerdings noch einen kleinen Umweg über Kassel nehmen, um eine Freundin, die dort studiert, abzuholen und dann noch mal in Schwerin um eine von uns vier Nordlichtern zum Zug zu bringen, trotzdem waren wir um halb 11 da. Natürlich nur mit noch einem kleineren Umweg zum Döner Laden, der musste sein. Ein zwei Stunden später bin ich dann auch ins Bett gefallen, nachdem ich meine Family mit Brezeln versorgt hatte natürlich.
Am Samstag hab ich mir mit meiner Mutter einen schönen Vormittag in der Stadt gemacht und bin über unseren Markt gelaufen, - alles prima soweit.
Nur nach dem Mittag wurde meine Fröhlichkeit leicht getrübt. Meine Mutter sagte mir nämlich das mein Opapa sehr krank ist. Zu seinem schon bekannten Asthma und Herzkrankheiten kommt jetzt nämlich noch Prostatakrebs. Ich war begeistert. Eine halbe Stunde nachdem ich dann wieder Luft holen konnte sind wir zu meinen Großeltern gefahren und gingen da auch nicht so schnell wieder weg. Jede Minute, und war sie noch so langweilig, war für mich um so kostbarer, wenn mich auch verblüffte, wie selbstverständlich sie alle das hinnahmen. Für mich war es ein Abschiednehmen, ohne Ende. Das überschattete natürlich alle restlichen Tage, und da kamen noch drei Ganze.
Der Abendgottesdienst wurde dadurch mehr oder weniger zu einer Tortur. So sehr ich mich auch gefreut habe da zu sein, und die Leute alle wiederzutreffen, so sehr habe ich auch mit mir gekämpft nicht heulend rauszurennen, denn die Worte der Predigt trafen tief. Auch wenn es eigentlich um Arbeit und Mitarbeit ging.
Am Ende musste ich mich wirklich von einer Freundin mehr oder weniger trösten lassen. Denn nach dieser Nachricht war für mich wieder einmal wirklich alles vorbei. Ich musste nur daran denken, wie es damals mit meinem Hund war (ich weiß, ein schlechter Vergleich so eine Tier-Mensch Beziehung, aber doch passend). Für mich war mein Hund das Liebste, das ich hatte, und ich brauchte lange Zeit um zuzulassen, dass ich mich von ihm verabschieden muss.
Jedenfalls, ging ich ohne weiter mit unserem Prediger zu reden, wie ich es vorhatte nach Hause. Baute meinen Schaukasten "Es gibt keine Wunder, für den, der sich nicht wundern kann" - wie passend doch wieder.
Am Montag traf ich mich dann doch mit drei Freundinnen und ging dann am späten Nachmittag noch zu meinem Zeichenzirkel. Es tat echt gut, denn in der Gemeinschaft und in diesen Zeichenverein, da kam ich wirklich für ein Weilchen "nach Hause".
Der leitende Künstler Paul Oskar Seese ist allerdings auch nicht mehr der Jüngste, und Gesündeste, und hat mir alles Leid doch wieder vor Augen geführt, aber es ist Wahnsinn zu sehen, wie ein Mensch, egal welchen Alters, in seiner Arbeit, oder Hobby, aufgeht. Das Strahlen in seinen Augen ist ungebrochen. Ihm hab ich auch sehr viel zu verdanken, was mein Selbstvertrauen und meine Zeichen- und Malfährigkeiten betreffen. Allerdings war es doch auch ein wenig fremd, es waren doch neue Gesichter da.
So ging auch der Montag rum.
Dienstag wartete ich dann eigentlich den ganzen Tag darauf, dass ich am Abend zum Bibellesetreff gehen konnte, um nochmal wirklich zu Hause zu sein, was ich bei mir Daheim nicht wirklich war. Denn da war alles irgendwie fremd. Nicht mein Zimmer, denn das war sogut wie leer, bis auf das meine Schwester jetzt da schläft, was ich ihr ja nicht verübeln kann.
Der Bibellesetreff war aber doch sehr gut und schön, vertraut und ruhig. Ruhe, die mir fehlt seit ich hier in Unterweissach bin. Es war gut. Wir haben Genesis 33-35 etwa gelesen und das hat mir doch wieder ein bisschen mehr vermittelt, als beim letzten "einfach mal lesen"
"Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn" - Ich wünschte, dieses Gottesvertrauen und diese Zuversicht könnte ich immer haben. Auch wenn ein Grundvertrauen immer da ist, so kann ich vor Gott meist nur aus Verzweiflung stehen.
Der Abschied danach und heute Morgen war dadurch noch viel schwerer also noch vor etwa 8 Wochen, als ich herkam. Den ganzen Weg hierher und auch jetzt hänge ich mit den Gedanken mehr daheim als hier.
Wie es weitergeht, das weiß nur Gott allein.
Leider habe ich sie mir auch ein wenig anders vorgestellt, als sie nun wirklich gelaufen sind.
Freitag Mittag (12.30) gleich nach dem Unterricht sind wir los nach Parchim. Mussten allerdings noch einen kleinen Umweg über Kassel nehmen, um eine Freundin, die dort studiert, abzuholen und dann noch mal in Schwerin um eine von uns vier Nordlichtern zum Zug zu bringen, trotzdem waren wir um halb 11 da. Natürlich nur mit noch einem kleineren Umweg zum Döner Laden, der musste sein. Ein zwei Stunden später bin ich dann auch ins Bett gefallen, nachdem ich meine Family mit Brezeln versorgt hatte natürlich.
Am Samstag hab ich mir mit meiner Mutter einen schönen Vormittag in der Stadt gemacht und bin über unseren Markt gelaufen, - alles prima soweit.
Nur nach dem Mittag wurde meine Fröhlichkeit leicht getrübt. Meine Mutter sagte mir nämlich das mein Opapa sehr krank ist. Zu seinem schon bekannten Asthma und Herzkrankheiten kommt jetzt nämlich noch Prostatakrebs. Ich war begeistert. Eine halbe Stunde nachdem ich dann wieder Luft holen konnte sind wir zu meinen Großeltern gefahren und gingen da auch nicht so schnell wieder weg. Jede Minute, und war sie noch so langweilig, war für mich um so kostbarer, wenn mich auch verblüffte, wie selbstverständlich sie alle das hinnahmen. Für mich war es ein Abschiednehmen, ohne Ende. Das überschattete natürlich alle restlichen Tage, und da kamen noch drei Ganze.
Der Abendgottesdienst wurde dadurch mehr oder weniger zu einer Tortur. So sehr ich mich auch gefreut habe da zu sein, und die Leute alle wiederzutreffen, so sehr habe ich auch mit mir gekämpft nicht heulend rauszurennen, denn die Worte der Predigt trafen tief. Auch wenn es eigentlich um Arbeit und Mitarbeit ging.
Am Ende musste ich mich wirklich von einer Freundin mehr oder weniger trösten lassen. Denn nach dieser Nachricht war für mich wieder einmal wirklich alles vorbei. Ich musste nur daran denken, wie es damals mit meinem Hund war (ich weiß, ein schlechter Vergleich so eine Tier-Mensch Beziehung, aber doch passend). Für mich war mein Hund das Liebste, das ich hatte, und ich brauchte lange Zeit um zuzulassen, dass ich mich von ihm verabschieden muss.
Jedenfalls, ging ich ohne weiter mit unserem Prediger zu reden, wie ich es vorhatte nach Hause. Baute meinen Schaukasten "Es gibt keine Wunder, für den, der sich nicht wundern kann" - wie passend doch wieder.
Am Montag traf ich mich dann doch mit drei Freundinnen und ging dann am späten Nachmittag noch zu meinem Zeichenzirkel. Es tat echt gut, denn in der Gemeinschaft und in diesen Zeichenverein, da kam ich wirklich für ein Weilchen "nach Hause".
Der leitende Künstler Paul Oskar Seese ist allerdings auch nicht mehr der Jüngste, und Gesündeste, und hat mir alles Leid doch wieder vor Augen geführt, aber es ist Wahnsinn zu sehen, wie ein Mensch, egal welchen Alters, in seiner Arbeit, oder Hobby, aufgeht. Das Strahlen in seinen Augen ist ungebrochen. Ihm hab ich auch sehr viel zu verdanken, was mein Selbstvertrauen und meine Zeichen- und Malfährigkeiten betreffen. Allerdings war es doch auch ein wenig fremd, es waren doch neue Gesichter da.
So ging auch der Montag rum.
Dienstag wartete ich dann eigentlich den ganzen Tag darauf, dass ich am Abend zum Bibellesetreff gehen konnte, um nochmal wirklich zu Hause zu sein, was ich bei mir Daheim nicht wirklich war. Denn da war alles irgendwie fremd. Nicht mein Zimmer, denn das war sogut wie leer, bis auf das meine Schwester jetzt da schläft, was ich ihr ja nicht verübeln kann.
Der Bibellesetreff war aber doch sehr gut und schön, vertraut und ruhig. Ruhe, die mir fehlt seit ich hier in Unterweissach bin. Es war gut. Wir haben Genesis 33-35 etwa gelesen und das hat mir doch wieder ein bisschen mehr vermittelt, als beim letzten "einfach mal lesen"
"Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn" - Ich wünschte, dieses Gottesvertrauen und diese Zuversicht könnte ich immer haben. Auch wenn ein Grundvertrauen immer da ist, so kann ich vor Gott meist nur aus Verzweiflung stehen.
Der Abschied danach und heute Morgen war dadurch noch viel schwerer also noch vor etwa 8 Wochen, als ich herkam. Den ganzen Weg hierher und auch jetzt hänge ich mit den Gedanken mehr daheim als hier.
Wie es weitergeht, das weiß nur Gott allein.
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