Donnerstag, 5. Oktober 2006
Apfelsaft - nein danke
godjes, 21:58h
Gestern war definitiv der härteste Tag, was Erntegaben betrifft, jedenfalls für mich. Mein gutmütiges Wesen hat es nämlich mal wieder nicht geschafft "Nein" zu sagen.
Ich war von 8.00 Uhr morgens bis um 16.00 Uhr in der Küche eingeteilt, und ich "liebe" Küchenarbeit. Allerdings war es vom naschen her noch besser, als in der Scheune am Montag. Traubenstauden entbeeren, lecker. Dann allerdings ging es an das Lauch und den Kohlrabi, all das, was ich ganz und gar nicht leiden kann, aber gut, für die Gemeinschaft. Nebenbei noch abwaschen, Fenster putzen, und was sonst noch so anstand. Zwischendrin eine halbe Stunde Mittag. Es war wahnsinnig viel zu tun, so dass wir nicht so wie die anderen, beschlossen keine Pause zu machen. Wir hatten ja um 16 Uhr schluss. Nur wusste das der Apfelmost nicht, denn der wartete um Punkt 15.00 Uhr darauf in klitze kleine Flaschen abgefüllt zu werden, super. Ja, Nadine konnte nicht anders als mitzuhelfen. Stumpfe Messer hatte ich ja schon überlebt, dann würde ich auch den 90° heißen Most verkraften. Doch leider wollte der 1000 l Tank (insgesamt waren es 1700 l) nach einer Stunde nicht leer sein, und auch Ablösung war nicht in Sicht. Also stand ich mit einem kleinen Team von etwa 5 Leuten weiter am Herd und füllten dieses Zeug ab. Alles klebte, der Boden die Hände und Klamotten. So dass unsere Schuhe schon gar nicht mehr laufen wollten, sondern auf der Stelle stehen wollten, wenn man sie nicht ruckartig bewegt hätte um sich wieder zum Hahn runterzubeugen, aus dem der goldige Saft strömte. Ganz toll. Ich wollte nur noch unter die Dusche. Das wollte ich auch gern schaffen, bevor wir mit unserem halben Kurs zu einem unserer Dozenten zum Essen gehen wollten. Ich war fertig, aber so richtig. Die Zeit wollte und wollte nicht vergehen. Schließlich und Endlich waren dann doch eine viertel Stunde vor unserer Besuchszeit ein - zwei andere bereit uns abzulösen.
Dann rannten wir los um uns umzuziehen und Essen zu gehen. Doch vom Tischgespräch bekam ich nicht mehr soo viel mit. Meine Äußerungen waren demzufolge auch irgendwie gruselig und sehr allgemein gefasst. Denn wirklich konnte ich mich nicht mehr an den Inhalt von Bonhoeffers "Gemeinsames Leben" erinnern. Aber was soll ich sagen, nicht mal da wurde ich von dem Apfelmost verschont, genau vor meiner Nase stand eine große Karave Apfelsaft. Aber das Essen war gut. Ich hab auf jedenfall erst einmal genug davon, keine Frage.
Ich war von 8.00 Uhr morgens bis um 16.00 Uhr in der Küche eingeteilt, und ich "liebe" Küchenarbeit. Allerdings war es vom naschen her noch besser, als in der Scheune am Montag. Traubenstauden entbeeren, lecker. Dann allerdings ging es an das Lauch und den Kohlrabi, all das, was ich ganz und gar nicht leiden kann, aber gut, für die Gemeinschaft. Nebenbei noch abwaschen, Fenster putzen, und was sonst noch so anstand. Zwischendrin eine halbe Stunde Mittag. Es war wahnsinnig viel zu tun, so dass wir nicht so wie die anderen, beschlossen keine Pause zu machen. Wir hatten ja um 16 Uhr schluss. Nur wusste das der Apfelmost nicht, denn der wartete um Punkt 15.00 Uhr darauf in klitze kleine Flaschen abgefüllt zu werden, super. Ja, Nadine konnte nicht anders als mitzuhelfen. Stumpfe Messer hatte ich ja schon überlebt, dann würde ich auch den 90° heißen Most verkraften. Doch leider wollte der 1000 l Tank (insgesamt waren es 1700 l) nach einer Stunde nicht leer sein, und auch Ablösung war nicht in Sicht. Also stand ich mit einem kleinen Team von etwa 5 Leuten weiter am Herd und füllten dieses Zeug ab. Alles klebte, der Boden die Hände und Klamotten. So dass unsere Schuhe schon gar nicht mehr laufen wollten, sondern auf der Stelle stehen wollten, wenn man sie nicht ruckartig bewegt hätte um sich wieder zum Hahn runterzubeugen, aus dem der goldige Saft strömte. Ganz toll. Ich wollte nur noch unter die Dusche. Das wollte ich auch gern schaffen, bevor wir mit unserem halben Kurs zu einem unserer Dozenten zum Essen gehen wollten. Ich war fertig, aber so richtig. Die Zeit wollte und wollte nicht vergehen. Schließlich und Endlich waren dann doch eine viertel Stunde vor unserer Besuchszeit ein - zwei andere bereit uns abzulösen.
Dann rannten wir los um uns umzuziehen und Essen zu gehen. Doch vom Tischgespräch bekam ich nicht mehr soo viel mit. Meine Äußerungen waren demzufolge auch irgendwie gruselig und sehr allgemein gefasst. Denn wirklich konnte ich mich nicht mehr an den Inhalt von Bonhoeffers "Gemeinsames Leben" erinnern. Aber was soll ich sagen, nicht mal da wurde ich von dem Apfelmost verschont, genau vor meiner Nase stand eine große Karave Apfelsaft. Aber das Essen war gut. Ich hab auf jedenfall erst einmal genug davon, keine Frage.
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