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Sonntag, 1. Oktober 2006
Ein kleiner Ausflug
godjes, 13:15h
Gestern waren wir in Aalen-Wasseralfingen, im Tiefen Stollen. Es ist schon verblüffend, was Menschen schaffen, In tiefster Finsternis Zentimeter für Zentimeter graben sie sich da in den Berg. Für mich ist das immer irgendwie ein bedrückendes Gefühl zu wissen, dass da Menschen vielleicht ihr Leben gelassen haben. Nur für ein paar Brocken Eisenerz und sehr wenig Geld haben sie ihre Gesundheit aufs Spiel gesetzt. Und wir stolzieren da so in 1 1/2 stunden durch als wäre das gar nicht geschehen und diese Löcher das normalste der Welt.
Gleichzeitig ist es aber echt faszinierend, welche Künste sie dabei volbracht haben.
Nachdem wir als erste Gruppe draußen waren machten wir uns auf den Weg ein Stück den Berg hinauf. Hätten einige von uns aber vorher gewusst, das die "nette Wandertour" den Berg hoch geht, ich glaube, der größte Teil hätte auf den Bus gewartet. Ich als "Nichtrauchender-Halbasthmatiker" natürlich eingeschlossen. Aber gut, allein für die Aussicht hat sich das schon gelohnt. Von da hatte ich schon fast wieder das Gefühl zu Hause zu sein, und im Sportflugzeug durch die Gegend zu fliegen. Aber der Schein trügt halt, denn der Geruch der Schafe, die am Bergabhang geweidet hatten war doch sehr real, ebenso die Autos, die an uns vorbeiführen, bzw. sich teilweise einen Weg durch uns 31 Leute verschaffen mussten.
Nach einer guten Stunde Aufenthalt auf dem Berg und einem kleinen großen Mittagessen (wobei ich mich immer noch frage, was der Kümmel im Salat zu suchen hatte) gings dann zurück in die Stadt von Wasseralfingen in die Stephanuskirche.
Alle Kunstliebhaber wissen natürlich warum gerade in diese Kirche, und alle die mich kennen wissen, dass auch ich einer davo bin. Allerdings hatte ich von dem Kreuzweg und den Flügelaltären von Sieger Köder noch nie was gehört. Zu meiner Entschuldigung ist aber vielleicht zu sagen, Ja ich male und zeichne, aber ich hab mich bis jetzt halt nie mit "Religiöser Kunst" befasst, dazu kam ich noch nicht.
Doch mit diesen Bildern hatte ich so meine Probleme, denn was Bildaufbau betraf sprengte es jedweden Rahmen, (was mir ein wenig Kopfschmerzen bereitete). Nix goldener Schnitt und Bildaufteilung. Andererseits wurde dadurch aber die Zentrale Aussage auch wieder hervorgehoben - so machte es wieder Sinn. Wir hatten eine Stunde Zeit uns alles anzuschauen, - fast unmöglich. Ich persönlich hätte eine gute Stunde gebraucht um vielleicht ein bis drei Bilder richtig zu begreifen. Nach dieser Stunde hatte ich nämlich eine tierische Wut im Bauch. Wer die Bilder kennt mag das verstehen. (www.anglicanbeads.com/.../sieger_koder-00.htm = Altarbilder)
Er nimmt Themen wie die Judenverfolgung, das Bischofstum, Vietnam, hungernde Kinder, den zweiten Weltkrieg immer wieder auf - und in allem steckt Jesus. Ich weiß nicht, wie es den anderen ging. Einigen vielleicht ähnlich bedrückend. Doch es war gut mal solch eine Darstellung kennenzulernen.
Den restlichen Tag verbrachten wir dann mehr oder weniger allein, was für mich sehr gut war, denn ich bekam endlich mal wieder lust zu zeichnen.
Gleichzeitig ist es aber echt faszinierend, welche Künste sie dabei volbracht haben.
Nachdem wir als erste Gruppe draußen waren machten wir uns auf den Weg ein Stück den Berg hinauf. Hätten einige von uns aber vorher gewusst, das die "nette Wandertour" den Berg hoch geht, ich glaube, der größte Teil hätte auf den Bus gewartet. Ich als "Nichtrauchender-Halbasthmatiker" natürlich eingeschlossen. Aber gut, allein für die Aussicht hat sich das schon gelohnt. Von da hatte ich schon fast wieder das Gefühl zu Hause zu sein, und im Sportflugzeug durch die Gegend zu fliegen. Aber der Schein trügt halt, denn der Geruch der Schafe, die am Bergabhang geweidet hatten war doch sehr real, ebenso die Autos, die an uns vorbeiführen, bzw. sich teilweise einen Weg durch uns 31 Leute verschaffen mussten.
Nach einer guten Stunde Aufenthalt auf dem Berg und einem kleinen großen Mittagessen (wobei ich mich immer noch frage, was der Kümmel im Salat zu suchen hatte) gings dann zurück in die Stadt von Wasseralfingen in die Stephanuskirche.
Alle Kunstliebhaber wissen natürlich warum gerade in diese Kirche, und alle die mich kennen wissen, dass auch ich einer davo bin. Allerdings hatte ich von dem Kreuzweg und den Flügelaltären von Sieger Köder noch nie was gehört. Zu meiner Entschuldigung ist aber vielleicht zu sagen, Ja ich male und zeichne, aber ich hab mich bis jetzt halt nie mit "Religiöser Kunst" befasst, dazu kam ich noch nicht.
Doch mit diesen Bildern hatte ich so meine Probleme, denn was Bildaufbau betraf sprengte es jedweden Rahmen, (was mir ein wenig Kopfschmerzen bereitete). Nix goldener Schnitt und Bildaufteilung. Andererseits wurde dadurch aber die Zentrale Aussage auch wieder hervorgehoben - so machte es wieder Sinn. Wir hatten eine Stunde Zeit uns alles anzuschauen, - fast unmöglich. Ich persönlich hätte eine gute Stunde gebraucht um vielleicht ein bis drei Bilder richtig zu begreifen. Nach dieser Stunde hatte ich nämlich eine tierische Wut im Bauch. Wer die Bilder kennt mag das verstehen. (www.anglicanbeads.com/.../sieger_koder-00.htm = Altarbilder)
Er nimmt Themen wie die Judenverfolgung, das Bischofstum, Vietnam, hungernde Kinder, den zweiten Weltkrieg immer wieder auf - und in allem steckt Jesus. Ich weiß nicht, wie es den anderen ging. Einigen vielleicht ähnlich bedrückend. Doch es war gut mal solch eine Darstellung kennenzulernen.
Den restlichen Tag verbrachten wir dann mehr oder weniger allein, was für mich sehr gut war, denn ich bekam endlich mal wieder lust zu zeichnen.
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Montag, 25. September 2006
Ämter, diese Ämter
godjes, 23:23h
Jetzt geht der Ämterstress erst richtig los. Ich find’s echt „toll“, dass ein Amt nicht weiß, was das andere tut bzw. die Abteilungen untereinander. Jetzt wird mir schon vorgeworfen den Staat betrogen zu haben, nur, weil die nicht wissen, was sie sagen und tun.
Jedenfalls hat damit die, ab und zu, leicht aufkommende Langeweile ein ende.
Aber ich bin auch keine Parchimerin mehr *schluchz. Wegen dem Ämterstress musste ich mich nämlich auch abmelden. Hab aber Parchim noch als Zweitadresse behalten können. Wurzeln kann man halt nicht verstecken, egal wo man ist. Hatte ja schon angst, dass ich mein geliebtes T-Shirt wegschmeißen muss. Da steht nämlich, ja was wohl, drauf.
Heut waren auch endlich unsere Dozenten wieder da. Sie waren die ganze letzte Woche auf einem theologischen Seminar. Nu beginnt der Stress richtig. Obwohl, eigentlich nicht. Es macht Spaß. Auch wenn man an manch einer Diskussion leicht die Lust verliert überhaupt noch hinzuhören. Immerhin, die Reihenfolge der Bücher im Neuen Testament kann ich mittlerweile fast ohne Abkürzungs-Spicker.
Obwohl ich von den Hiobsbotschaften meiner Mutter leicht down war, konnte ich „am Abend doch vor Freude wieder lachen.“ Wenigstens ein bisschen. Denn einer unserer Dozenten feiert heut Geburtstag, und so wurde aus unserem gedachten Lobpreisabend kurzerhand ein Ständchenproben für ich. Das Lied „Vater, unser Vater“ wurde so schnell mal in „Bruder, unser Bruder“ umgedichtet. Wenigstens ein kleiner Lichtblick an diesem Nachmittag bzw. Abend.
Jedenfalls hat damit die, ab und zu, leicht aufkommende Langeweile ein ende.
Aber ich bin auch keine Parchimerin mehr *schluchz. Wegen dem Ämterstress musste ich mich nämlich auch abmelden. Hab aber Parchim noch als Zweitadresse behalten können. Wurzeln kann man halt nicht verstecken, egal wo man ist. Hatte ja schon angst, dass ich mein geliebtes T-Shirt wegschmeißen muss. Da steht nämlich, ja was wohl, drauf.
Heut waren auch endlich unsere Dozenten wieder da. Sie waren die ganze letzte Woche auf einem theologischen Seminar. Nu beginnt der Stress richtig. Obwohl, eigentlich nicht. Es macht Spaß. Auch wenn man an manch einer Diskussion leicht die Lust verliert überhaupt noch hinzuhören. Immerhin, die Reihenfolge der Bücher im Neuen Testament kann ich mittlerweile fast ohne Abkürzungs-Spicker.
Obwohl ich von den Hiobsbotschaften meiner Mutter leicht down war, konnte ich „am Abend doch vor Freude wieder lachen.“ Wenigstens ein bisschen. Denn einer unserer Dozenten feiert heut Geburtstag, und so wurde aus unserem gedachten Lobpreisabend kurzerhand ein Ständchenproben für ich. Das Lied „Vater, unser Vater“ wurde so schnell mal in „Bruder, unser Bruder“ umgedichtet. Wenigstens ein kleiner Lichtblick an diesem Nachmittag bzw. Abend.
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So ein Fast-Wochenende
godjes, 23:22h
Am letzten Donnerstag hatten wir Musikstudientag. Der sah so aus, dass alle vom 1.-3. Jahrgang Kinderlieder gelernt und gesungen haben. Ihr glaubt gar nicht, was das für Spaß machen kann, sich in kleine Kinder hineinzuversetzen, rumzudallern und Spaß zu haben. Habt ihr schon mal versucht Kindern Geschichten zu erzählen und dabei ein paar Lieder einfließen zu lassen. Echt Hammer. Aber vielleicht macht es mich auch nur so Glücklich, weil ich so gern Kindergeschichten schreibe. Kinder sind einfach ein riesengroßer Segen. Sie glücklich zu sehen, sollte echt eine Quelle des Glücks und Ziel für jeden sein.
Unser Wochenende begann diesmal mit dem Freitag, Beine hoch, Bücher raus, - nagut, doch nicht so Wochenende. Aber für mich als Leseratte doch ein wenig Urlaub. Auch wenn „Grundinformationen des Neuen Testamentes“ nicht unbedingt leichte Kost ist.
Den Samstagvormittag haben wir dann bei IKEA vertan. Danach dann noch ins Einkaufszentrum nebendran. So etwa vier Stunden. Ich konnte dann nicht mehr so recht sagen, ob das noch Füße an meinen Beinen da unten waren. Aber gut es hat sich gelohnt. Doch viel zu viel gekostet. Jedenfalls steht jetzt meine Zimmergrundausstattung. Und mein Kleiderschrank hat auch um ein –zwei Shirts zugenommen.
Am Abend hab ich dann was getan, was ich bestimmt schon seit fünf Jahren nicht mehr getan habe. Während meiner Powertelefonie nach Hause (weil es ja so nette Wochenendtarife gibt) habe ich meinen gesamten Kleiderschrank-Inhalt gebügelt und zusammengelegt. Echt krank.
Am Sonntag war dann mal schlafen dran, wenigstens bis Mittag. Schließlich und Letztendlich mussten wir, die übers Wochenende nicht heim können, da zu weit weg, uns dann doch unseren Büchern widmen. Was auch ein Vorteil ist der Heimfraktion gegenüber. Am Abend haben wir uns dann in den Schulbus gedrängt und sind nach Stuttgart. Welch ein Anblick für ein Kleinstadt-Girl wie mich. Zum wohnen zu groß, aber zum schauen genug.
Dort wollten wir zum Jesustreff in die Jugendkirche.
Der Lobpreisteil war echt cool. „Jule Pfüller (auch bekannte Tänzerin, Choreografin), Ed und Freunde“ waren für die Musik zuständig. Es war eine richtig gute Stimmung, soweit. Die Predigt allerdings ließ leicht zu wünschen übrig. Fragen aufzuwerfen und sie dann nicht beantworten, das ist echt mies. Zu sagen, man soll bloß keine doofen Fragen stellen ist noch mieser. Aber gut, jedem das seine, einigen hat es anscheinend gefallen. Trotzdem hatten wir so als Missio-camp-Schüler so unsere Probleme damit. Denn gerade beim Schöpfungsbericht gibt es doch sooo viele Fragen zu klären.
Der allseits beliebte „Schotte“ sorgte dann für unser Abendessen.
Unser Wochenende begann diesmal mit dem Freitag, Beine hoch, Bücher raus, - nagut, doch nicht so Wochenende. Aber für mich als Leseratte doch ein wenig Urlaub. Auch wenn „Grundinformationen des Neuen Testamentes“ nicht unbedingt leichte Kost ist.
Den Samstagvormittag haben wir dann bei IKEA vertan. Danach dann noch ins Einkaufszentrum nebendran. So etwa vier Stunden. Ich konnte dann nicht mehr so recht sagen, ob das noch Füße an meinen Beinen da unten waren. Aber gut es hat sich gelohnt. Doch viel zu viel gekostet. Jedenfalls steht jetzt meine Zimmergrundausstattung. Und mein Kleiderschrank hat auch um ein –zwei Shirts zugenommen.
Am Abend hab ich dann was getan, was ich bestimmt schon seit fünf Jahren nicht mehr getan habe. Während meiner Powertelefonie nach Hause (weil es ja so nette Wochenendtarife gibt) habe ich meinen gesamten Kleiderschrank-Inhalt gebügelt und zusammengelegt. Echt krank.
Am Sonntag war dann mal schlafen dran, wenigstens bis Mittag. Schließlich und Letztendlich mussten wir, die übers Wochenende nicht heim können, da zu weit weg, uns dann doch unseren Büchern widmen. Was auch ein Vorteil ist der Heimfraktion gegenüber. Am Abend haben wir uns dann in den Schulbus gedrängt und sind nach Stuttgart. Welch ein Anblick für ein Kleinstadt-Girl wie mich. Zum wohnen zu groß, aber zum schauen genug.
Dort wollten wir zum Jesustreff in die Jugendkirche.
Der Lobpreisteil war echt cool. „Jule Pfüller (auch bekannte Tänzerin, Choreografin), Ed und Freunde“ waren für die Musik zuständig. Es war eine richtig gute Stimmung, soweit. Die Predigt allerdings ließ leicht zu wünschen übrig. Fragen aufzuwerfen und sie dann nicht beantworten, das ist echt mies. Zu sagen, man soll bloß keine doofen Fragen stellen ist noch mieser. Aber gut, jedem das seine, einigen hat es anscheinend gefallen. Trotzdem hatten wir so als Missio-camp-Schüler so unsere Probleme damit. Denn gerade beim Schöpfungsbericht gibt es doch sooo viele Fragen zu klären.
Der allseits beliebte „Schotte“ sorgte dann für unser Abendessen.
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